KINDERZAHNHEILKUNDE

Gesunde Zähne von Anfang an!

Prophylaxe vom ersten Zahn an - das ist bei uns wörtlich zu nehmen, denn der Grundstein für gesunde Zähne wird bereits in den ersten Lebensjahren gelegt.

Sobald bei Ihrem Kind der erste Zahn zu sehen ist (6. - 9. Monat), zeigen wir Ihnen gerne, wie Sie die kleinen Milchzähne richtig pflegen. Von diesem Zeitpunkt an überprüfen wir halbjährlich die Mundgesundheit Ihres Kindes. So können Erkrankungen und Fehlentwicklungen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Um aufwändige Behandlungen und Fehlentwicklungen zu vermeiden, sind für Kinder vor allem die folgenden Prophylaxe-Maßnahmen zu empfehlen:

  • Früherkennungsuntersuchungen für Kleinkinder (1-3 Jahre)
  • Beratung der Eltern zur Prophylaxe und “zahnfreundlicher” Ernährung
  • Zahnputzübungen für die richtige Zahnpflege
  • Vermeidung besonders zuckerhaltiger Nahrung
  • regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt
  • Fissurenversiegelung (6-18 Jahre)
  • Härtung des Zahnschmelzes mit Fluorlacken
  • Untersuchungen zur rechtzeitigen Früherkennung von Zahnfehlstellungen
  • Individualprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen

Kinderfüllungen

Jeder kariöser Zahn muss behandelt werden, denn es kann zu Entzündungen bis hin zu Abszessen (Eiterbildung) kommen, wenn ein kariöser Milchzahn unbehandelt belassen wird. Des Weiteren können die Zahnkeime der bleibenden Zähne dauerhaft geschädigt werden.

Platzhalter Zähne

Die Milchzähne fallen zwar in verschiedenen Phasen des Kindesalters wieder heraus, bis es aber so weit ist, haben sie wichtige Aufgaben. Sie sind für das Zerkleinern der Nahrung, das Sprechen und die Ästhetik sehr wichtig. Außerdem dienen sie als Platzhalter für die bleibenden Zähne.

Kann ein erkrankter Milchzahn nicht erhalten werden und kommt es zu seinem vorzeitigen Verlust, kann diese Platzhalterfunktion nicht mehr erfüllt werden, und die Entwicklung des gesamten Kauorgans wird gestört. Um dies zu vermeiden, werden so genannte Platzhalter Zähne in die entstandene Lücke eingegliedert.

Fissurenversiegelung

Die Kauflächen der bleibenden Mahl- bzw. Backenzähne haben keine glatte Oberfläche, sondern bestehen aus feinsten Rillen und Furchen (Fissuren). Daher finden Speisereste und Karies auslösende Bakterien trotz Zähneputzens guten Schutz in diesen Nischen und verursachen häufig die Fissurenkaries. Durch das Verschließen der Fissur mit einem speziellen fluoridabgebenden Kunststoff kann die Kariesanfälligkeit der Kauflächen deutlich verringert werden.

Versiegelungen reduzieren Karies!

Fluoride

Fluoride sind ein wesentlicher Bestandteil einer wirkungsvollen Vorbeugung von Karies. Verschiedene Maßnahmen der Fluoridierung haben erheblich dazu beigetragen, dass sich in Deutschland die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen seit einigen Jahren stetig verbessert.

Die Fluoride bilden mit dem Kalzium des Speichels eine Schutzschicht aus Kalziumfluorid auf den Zahnoberflächen. Diese Schicht muss die Säure erst zerstören, bevor sie den darunter liegenden Zahnschmelz auflösen kann. Wenn man durch Zähneputzen oder Fluoridsalz o.ä. viele Fluoride im Speichel hat, dann werden mehr Fluoride in den Zahn eingebaut, als die Säuren herauslösen können.

Die Fluoride dringen in die Plaque ein und behindern dort den Stoffwechsel der Kariesbakterien, hemmen somit die Säurebildung in der Plaque.

Vielmehr wirken sie im Zusammenspiel mit weiteren vorbeugenden Maßnahmen:

  • Schnuller- und Flaschennuckeln bei Säuglingen und Kleinkindern zu vermeiden
  • eine gesunde Ernährung
  • eine sorgfältige Zahn- und Mundpflege des Kindes wie auch der Eltern
  • eine rechtzeitige kinderzahnärztliche Betreuung

Die Zahnpasta

Entscheidend für eine gute Zahnpasta ist ihr Fluoridgehalt. Bei Erwachsenen sollte eine Zahnpasta 1.200 bis 1.500 mg/kg enthalten. Kleine Kindern reagieren noch deutlich empfindlicher auf Fluorid, deshalb enthält Kinderzahnpasta nur 500 ppm Fluorid. Bis zum Alter von zwei Jahren sollte man daher nur zur geeigneten Babyzahnpasta greifen. Zwischen zwei und sechs Jahren kann man Kinderzahncreme benutzen.

Gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen sind in jedem Falle wichtig, um den Behandlungserfolg zu sichern und dem jungen Patienten einen unbeschwerten Alltag zu ermöglichen.

 

Wir freuen uns, wenn Sie und Ihr Kind gern zu uns kommen!